20.12.1902 in Würzburg
21.03.1940 im KZ Mauthausen
Beruf: nicht bekannt
Josef Thalheimer war ein bekennendes Mitglied der Ernsten Bibelforscher (heute: Zeugen Jehovas). Er wurde im November 1937 ins KZ Dachau eingeliefert, und von dort aus im September 1939 in das KZ Mauthausen gebracht, wo er im März 1940 starb.
Opfer- und Verfolgungsschicksal:
Josef Thalheimer wurde am 20.Dezember 1902 in Würzburg geboren. Er war bekennendes Mitglied der Zeugen Jehovas; die Würzburger Gruppe der Ernsten Bibelforscher wurde von der Gestapo überwacht.
Am 11. August 1937 wurden Josef Thalheimer und seine Frau Elisabeth verhaftet. Thalheimer widersetzte sich in den Verhören den mehrfachen Aufforderungen, seinem Glauben abzuschwören um im Gegenzug freigelassen zu werden. Er wurde zu vier Monaten Gefängnishaft verurteilt und am 30. November 1937 in das KZ Dachau eingeliefert. Nach mehrfacher Verlängerung seiner „Schutzhaft“ wurde er am 27. September 1939 „vorübergehend in das KZ Mauthausen überstellt“. Den Angehörigen teilte man mit, dass er am 21. März 1940 an Herz- und Kreislaufschwäche verstorben sei.
Thalheimers Frau wurde nach ihrer Verhaftung im August 1937 in das KZ Ravensbrück deportiert und von dort zunächst nach Bergen-Belsen und anschließend nach Auschwitz gebracht. Sie überlebte die Inhaftierungen in den Konzentrationslagern und kehrte nach Würzburg zurück.
Literatur:
Staatsarchiv Würzburg, StAW 15895.
Gradenegger, Gerhart: Thalheimer, Joseph, in: http://www.stolpersteine-wuerzburg.de/index2.htm (letzter Zugriff am 16.4.2009).
BS