• sternedit1 29.01.1924 in Würzburg

    kreuzedit1 26.03.1942

    Beruf: Haushaltshilfe


    Die Jüdin Lore Kleemann wurde 1941 nach Riga und dann in das Lager Jungfernhof deportiert. Als ihr Vater 1942 nochmals in ein anderes Lager deportiert werden sollte, begleitete sie ihn. Sie und ihre Mitgefangenen wurden jedoch nicht in ein Lager gebracht, sondern in einem nahe gelegenen Waldstück ermordet.


    Opfer- und Verfolgungsschicksal:

    Die Jüdin Lore Kleemann arbeitete als Haushaltshilfe, nachdem sie die jüdische Volks- und Berufsschule besucht hatte. Sie war Mitglied im jüdischen Jugendbund.Wegen ihrer Religionszugehörigkeit wurde sie am 27. November 1941 zusammen mit ihrem gelähmten Vater Max Kleemann nach Riga und von dort aus ins Lager Jungfernhof deportiert.

    Am 26. März 1942 sollte ihr Vater angeblich abermals in ein neues Lager verlegt werden, Lore Kleemann jedoch nicht. Trotz der Warnung des SS-Lagerkommandanten bat sie eindringlich darum mitverlegt zu werden, und erhielt schließlich die Erlaubnis bei ihrem Vater zu bleiben. Der Transport führte allerdings nicht in ein weiteres Lager: In einem bei Riga gelegenen Waldstück fielen die insgesamt 1700 Gefangenen des Zuges einem Massaker zum Opfer.



    Literatur:
    Klinksiek, Dorothee: Kleemann, Lore Suse, in: http://www.stolpersteine-wuerzburg.de/index2.htm (letzter Zugriff am 13.4.2009).
    Strätz, Reiner: Kleemann, Max, in: ders.: Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900-1945, Band 1, Würzburg 1989, S. 307.

    NF

    Posted by Tobias Berg @ 16:07

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