06.04.1902 in Würzburg
17.07.1935 in Würzburg
Beruf: Arbeiter bei der Reichsbahn
Der homosexuelle Julius Hirsch wurde 1935 von der Gestapo verhaftet. Nach einem langen Verhör erhängte er sich selbst in seiner Zelle.
Opfer- und Verfolgungsschicksal:
Der homosexuelle Julius Hirsch lebte ein unauffälliges Leben als „Junggeselle“. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Arbeiter bei der Reichsbahn. Bei Verhören anderer Homosexueller wurde die Gestapo auf Julius Hirsch aufmerksam, weswegen er am 17. Juli 1935 wegen Verstoßes gegen den §175 des deutschen Strafgesetzbuchs von der Gestapo verhaftet wurde. Dieser Paragraf stellte „unzüchtige“ Handlungen zwischen Männern unter Strafe.
Julius Hirsch wurde einem sehr langen und äußerst demütigenden Verhör unterzogen. Noch am selben Tag erhängte er sich in seiner Zelle.
Literatur:
Roser, Andreas: Hirsch, Julius, in: http://www.stolpersteine-wuerzburg.de/index2.htm (letzter Zugriff am 16.4.2009).
NF