• sternedit453 20.04.1888 in Würzburg

    kreuzedit453 18.02.1944 im KZ Theresienstadt

    Beruf: Weinhändler


    Georg Hirsch war ein jüdischer Weinhändler, der als Kriegsfreiweilliger am Ersten Weltkrieg teilnahm. Der nach einem Schlaganfall  gelähmte und sprechunfähige Georg Hirsch wurde im September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er im Februar 1944 starb.


    Opfer- und Verfolgungsschicksal:

    Georg Hirsch wurde am 20.April 1888 als Sohn des angesehenen Weinhändlers Jakob Hirsch und dessen Frau Rosa in Würzburg geboren.

    Er trat während des Ersten Weltkriegs freiwillig in die Armee ein und wurde im Krieg schwer verwundet; er wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.

    Georg Hirsch führte ab den 1920er Jahren eine Weingroßhandlung in Würzburg und wurde Teilhaber der Firma S. Löwenthal & Co. Am 1. Dezember 1922 trat Georg Hirsch in die SPD ein und am 01. August 1924 wurde er Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.

    Nach einem Schlaganfall gelähmt und sprechunfähig, lebte Georg Hisch ab Februar 1935 im Israelitischen Krankenhaus in der Dürerstraße in Würzburg.

    Trotz seiner schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen bemühte er sich intensiv, aber vergeblich, um eine Emigration aus Deutschland. Am 23. September 1942 wurde Georg Hirsch ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er am 18. Februar 1944 starb.



    Literatur:
    Strätz, Reiner: Hirsch, Georg, in: Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900-1945, 1. Teilband, Würzburg 1989, S. 265.
    Klinksiek, Dorothee: Hirsch, Georg, in: http://www.stolpersteine-wuerzburg.de/index2.htm (letzter Zugriff am 16.4.2009).

    BS

    Posted by Tobias Berg @ 20:44

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