19.10.1900 in Würzburg
20.08.1942 im KZ Dachau
Beruf: Priester
Georg Häfner war ein katholischer Priester, der gegen das nationalsozialistische Regime kämpfte und seine Meinung offen zeigte. Am 12. Dezember 1941 wurde er ins Konzentrationslager Dachau deportiert, wo er knapp ein Jahr später starb.
Opfer- und Verfolgungsschicksal:
Georg Haefner wurde am 19. Oktober 1900 in Würzburg geboren. Nachdem er das Kriegsabitur absolviert hatte, wurde er 1918 in die Armee eingezogen, allerdings nicht mehr in Kampfhandlungen eingesetzt.
Im Winter 1919/1920 begann er in Würzburg das Studium der Theologie und trat der Studentenverbindung „Unitas“ bei. Im Januar trat er in den „Dritten Orden vom Berge Kamel“ ein. Nachdem er sein Studium absolviert hatte, wurde er am 13. April 1924 in der Würzburger Michaelskirche zum Priester geweiht. Am 12. November 1934 wurde Haefner zum Priester von Oberschwarzach ernannt. Zuvor hatte er noch an weiteren Orten als Kaplan gedient, so in Motten, Goldbach, Mürsbach und Altglashütten. Georg Haefner erteilte bis zum 22. August 1941 Religionsunterricht im Oberschwarzacher Kirchturm, bis ihm aufgrund seines Kampfes gegen das Regime ein Schulverbot erteilt wurde.
Am 30. Oktober 1941 wurde er ohne Gerichtsbeschluss durch die Gestapo verhaftet und am 12. Dezember 1941 schließlich ins KZ Dachau deportiert. Am 20. August 1942 starb Haefner dort aufgrund von Misshandlung, Überarbeitung und Unterernährung.
Literatur:
Staatsarchiv Würzburg, StAW 190.
Baum, Hans-Peter: Georg Häfner, in: http://www.stolpersteine-wuerzburg.de/index2.htm (letzter Zugriff am 13.4.2009).
BS